vendredi 9 septembre 2016

Ausdauer sei mein Talisman für das Leben

Nun... Ich lese hier schon etwas länger mit und habe mich gestern nun endlich angemeldet. Ich bin mir nicht so sicher, ob das mit uns - dem Tagebuch hier und mir - klappt. Ich eröffne es vor allem deshalb, weil ich irgendwie meinen Kindern nicht ständig die Ohren abkauen will mit dem Thema. Aber ich schreibe gerne, also... probieren wir es doch mal zusammen :)

Erst einmal zu mir: Ich bin weiblich, knapp 50, alleinerziehend mit zwei jugendlichen "Kindern", arbeite 30 Stunden die Woche und mache noch eine Weiterbildung, habe Haus und Garten. Alles in allem also gut beschäftigt.

Nimm Dir etwas Zeit und beantworte Dir selbst folgende Fragen, bevor Du Dein eigenes Tagebuch beginnst:

1) Wie viel Gewicht möchtest Du verlieren?
Ich hatte lange die Idee, dass ich bis unter 90 kg abnehmen möchte. Das war sozusagen mein Traum, den ich als Fernziel erachtet habe, welches gesundheitlich nicht mehr ganz so schädlich wäre. Mittlerweile ist mir aufgegangen, dass ich mich im Kopf damit selber einschränke. Ich traue mir eigentlich gar nichts zu in Sachen Gewichtsabnahme und wieso soll ich mir nicht mehr zutrauen? Ich habe bereits knapp 20 kg abgenommen, wieso auch nicht nochmals beinahe soviel? Also ist mein Ziel mittlerweile Normalgewicht, sprich 77 kg. Ich bin 177 gross, wiege aktuell 96 kg (vor ca. 2 Monaten wieder uHu geworden - juhu) und habe vor 3 Jahren bei ca. 115 kg angefangen.

2) Bis wann möchtest Du Dein Wunschgewicht erreichen?
So lange es dauert. Einzige Bedingung, die ich mir stelle: wenn mein Gewicht steht, bewegt es sich im Rahmen von 2 - 3 kg rauf. Sind es mehr, reisse ich mich wieder am Riemen. Das hat die letzten 3 Jahre gut geklappt. Selbst als ich mein Sportprogramm wegen einer Gelenksentzündung für Monate auf Eis legen musste, blieb das Gewicht stabil.

3) Wie wirst Du Deine Ziele erreichen, welche Methoden möchtest Du anwenden?
Ich nehme weniger Kalorien zu mir, als ich verbrauche und ich habe trotzdem keinen Hunger.
Eigentlich ist es exakt so "einfach". Ich esse dreimal am Tag, ich habe keinerlei verbotene Lebensmittel. Zwischenmahlzeiten gibt es nicht, ausser Gemüse, Früchte oder Nüsse. Da meine Töchter vegetarisch leben, sogar mittlerweile mehr vegan, esse ich die meiste Zeit vegetarisch. Wenn sie bei ihrem Vater sind, freue ich mich aber über ein Stück Fleisch oder Fisch.
  • zum Frühstück Brot mit meinem geliebten Käse oder Marmelade
  • zum Mittagessen ganz normales Essen in einer ziemlich grossen Portion. Wenn ich Lust auf Süsses habe, ist hier der Platz, nach dem Mittagessen.
  • Einzig beim Abendessen habe ich umgestellt: da gab es früher recht häufig noch Reste vom Mittagessen oder Brot und viel Käse. Mittlerweile habe ich das durch 250 g Magerquark mit vielen gemixten Früchten ersetzt. Mit vielen Früchten, meine ich viele Früchte: gestern kamen beispielsweise 1 Banane, 3 Aprikosen, 1 Pfirsich und einige Himbeeren in den Mixer.

Das klingt nach viel Essen und sieht auch nach viel Essen aus. Ich habe es für die letzten rund 3 Monaten ausgerechnet. Aufgrund der Abnahmewerte muss ich durchschnittlich pro Tag 550 kcal unter meinem Verbrauchswert gelegen haben damit.

4) Wer oder was kann Dich bei Deiner Zielerreichung unterstützen?
Ich bin sehr intrinsisch motiviert. Wenn ich mich mal zu etwas entschieden habe, dann halte ich daran auch fest. Es dauert meist recht lange, bis ich zu einem Entscheid komme. Ich schwanke manchmal über Wochen und Monate. Dann stehe ich eines Tages auf und die Würfel sind sozusagen gefallen. Die Würfel sind gefallen, als mir mein Arzt mitteilte, dass ich viel zu hohen Blutdruck hätte und mein Zuckerwert die Grenze zum Diabetes überschreite und einzig mein Cholesterinwert super sei. Da konnte und wollte ich mir nicht mehr länger etwas vormachen. Das ist auch der Link zum Titel, der von einem afrikanischen Sprichwort abgewandelt ist: Ausdauer ist der Talisman für das Leben. Wenn ich etwas entschieden habe, habe ich auch einen langen Atem notfalls und bei dem Thema ist das natürlich notwendig.

5) Wie realistisch sind Deine Ziele?
Vom Kopf her weiss ich, dass sie absolut realistisch sind. Ich habe es mir vorgenommen, also schaffe ich es auch. Ich bin mir längst klar, was ich falsch gemacht habe in meiner Ernährung und lebe seit 3 Jahren dauerhaft verändert. Ich habe die Ernährungsumstellung also verinnerlicht. Meine Gelenksentzündung ist seit einigen Monaten auch weg und ich habe mein Training wieder aufgenommen. Zweimal die Woche aktuell 2.5 km durch den Wald "joggen" (hust: also im Moment eher durch den Wald schnaufen: 5 Minuten joggen, 1.5 Minuten gehen) und einmal in der Woche Kraftübungen mit eigenem Gewicht. Ich kann es mir aber irgendwie nicht vorstellen. Klingt jetzt vielleicht wirklich etwas seltsam. Aber genau so ist es. Ich sehe mich innerlich noch nicht normalgewichtig. Ich geniesse es, dass ich so viel mehr kann. Ich finde es unfassbar, dass ich letztens in einem normalen Laden ein paar Hosen gefunden habe, die passten. Ich habe das gar nicht mehr probiert die letzten Jahre. Hier schliesst sich der Kreis zur Frage "wie viel Gewicht möchtest du verlieren". Ich habe mein Ziel angepasst. Das war aber ein sehr rationaler Entscheid, nun muss das Innere, der Glaube daran auch noch folgen. Die Ziele sind somit realistisch, aber im Moment erarbeite ich mir das daran wirklich auch glauben noch.

6) Wann wirst Du beginnen?
Vor drei Jahren habe ich angefangen, als mir mein Körper mit den Blutdruck- und beim Zuckerwerten aufgezeigt hat, wo seine Grenzen sind. Ich bin nach wie vor nicht sicher, ob es mir gelingt, ihn so zu gesunden, dass ich auch weiterhin keine Medikamente brauche. Aber bis jetzt ist es gelungen.

Die Frage 7 wäre: was erwarte ich mir von diesem Tagebuch und was bin ich bereit zu "investieren"?
Ich möchte für mich durch das Aufschreiben Dinge auch mal noch besser klären können. Beim Aufschreiben oben ist mir beispielsweise aufgegangen, dass ich tatsächlich noch nicht wirklich an meine Ziele glaube, obwohl ich sie andererseits als sehr realistisch erachte. Ich werde aber nicht Kalorien zählen, Essen tracken und darüber berichten. Ich habe auch nicht massive Ups and Downs und brauche Motivation. Ich habe keinen Zweifel über den Weg und den Aufwand, den ich betreiben muss um dahin zu gelangen. Aber ich möchte den Frust, der halt doch immer mal wieder durchkommt teilen und die Freude, über die Erfolge mit Menschen, die wissen, wovon ich spreche.


Ausdauer sei mein Talisman für das Leben

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