Laufen macht den Läufer froh und die Waage ebenso!

Wie soll ich nur Anfangen... hmmm.... vielleicht einfach so. Ihr kennt mich sicher von meinem alten Tagebuch "Ich bin schlank, man sieht es nur noch nicht". Wenn nein, dann habt ihr vermutlich etwas verpasst. Man war das eine geile Zeit damals und so einfach.

Eigentlich sollte ich jetzt eine Medaille vom Berlin-Marathon um den Hals haben... eigentlich sollte alles schön top sein, eigentlich... Das Leben ist halt nicht immer so wie erhofft. Schnell kommt Krankheit dazwischen und stellt alles auf dem Kopf. Statt bergauf im Training, ging die Leistung bergab... statt Erfolge mit immer neuen Laufrunden gab es Hustenanfälle, die mich zwischen den Feldern die Seele aus den Leib husten ließen. Dazu noch eine Ärtzin, die an das Naheliegenste leider zuletzt dachte.

Nun habe ich immer noch einen Startplatz beim Berlin-Marathon - mein dank hier an den SCC in Berlin, der mir das umschreiben auf 2017 ermöglichte. Etliche Kilos zuviel, einen endlosen Trainingsrückstand und dazu dann die Diagnose Asthma. Das passte ja wie die Faust aufs Auge... Bevor hier jemand sagt Asthma und Sport verträgt sich nicht: Ausdauersport wird von den Ärzten sogar empfohlen bei Asthma. Und wer medikamentös gut eingestellt ist, kann sogar Marathon laufen... also begab ich mich zurück zu den Anfängen.

Ich muss schon zugeben, es hat sich zuviel getan in den letzten Jahren, nicht immer positives. Meine Mutter ist ein Pflegefall geworden. Zwischen dem Managen ihrer Probleme und Krankheiten, Vollzeitjob und dem ganzen Papierkram der so anfiel, kam ich irgendwie immer zu kurz. Hier der Dank an meine Trainerin und meinem Lungendoc, die mir wieder eine Perspektive gegeben haben.

Solange ich vom Lungendoc kein grünes Licht hatte, ging ich... jeden Tag mindestens 20.000 Schritte, meist deutlich mehr. Seit einigen Wochen mache ich wieder Sport nach Plan, wobei ich wegen des Asthmas den Sport selbst plane. Meine Trainerin überwacht nur, das ich nicht zu einseitig trainiere und das ich meine Ziele nicht aus den Augen verliere.

Vor zwei Wochen habe ich die Insulintrennkost wieder auf scharf geschaltet. Derzeit gibt mir die Tatsache das meine Mutter im Krankenhaus liegt und ich somit mehr Zeit übrig habe, die Chance neue Sachen auszuprobieren. Neue Rezepte, Neues Essen... und in der Tat, das was Doc Pape so sagt funktioniert auch als Vegetarier...

Ich bin unter die Blogger gegangen und führe meinen eigenen kleinen Blog mit den Themen Abnehmen, Laufen, Sport, Gesunde Ernährung, Gesundheit, Fotografie... dabei bin ich auch so etwas wie der kleine Anwalt der beleibten Sportler geworden. Sucht mal Sportklamotten wenn ihr XXL oder XXXL braucht... viel Spaß, denn selbst wenn die Größen draufstehen, ist man nicht sicher, das das was man erstanden hat auch passt. Ich gehe hier mittlerweile auf Hersteller zu, frage aktiv nach was man für den XL-Sportler im Programm hat, teste die Produkte auf ihre Alltagstauglichkeit und werde im nächsten Februar, wohl das erste Mal die Sportmesse in München besuchen.

Aber in erster Linie bin ich wieder auf der Spur:

Ich will meinen ersten Marathon laufen ... und das in 339 Tagen...
dazu müssen etwa 30 Kilo runter... ich sage dazu nur Kleinigkeit... vor 5 Jahren hab ich schon schlimmeres geschafft.
Ich möchte meinen Asthma ein dickes Schnippchen schlagen...
und ich will meinen Spaß zurück.

Um es vorweg zu nehmen... ich werde nicht jeden Blogpost hier ins Forum übernehmen, das würde mir zuviel Streß machen. Die Zeit investiere ich lieber in mein Training. Was ich aber in diesem Tagebuch machen werde, ist meine Wochenberichte posten, um die Fortschritte zu dokumentieren und vielleicht anderen einen Anreiz zu geben auch mehr Zeit in sich, seine Fitness, seinen Körper und seine Gesundheit zu investieren. Es lohnt sich und macht auch verdammt viel Spaß.

Laufen macht den Läufer froh und die Waage ebenso!