jeudi 11 août 2016

Hallo ihr Lieben

Hallo, das bin ich : :winke:

Ich war früher eher zu dünn, als zu dick. Kam sogar als Kind mit sieben in die Kur, weil ich zu dünn war und nur wie ein Vögelchen aß. Auch als Teenager war ich nicht adipös, fing aber schon im Alter von 14 Jahren mit radikal Diäten an, verfiel allerdings immer wieder in alte Muster zurück. Eine, die viel süß isst, war ich nie, ich vertilgte eher Unmengen an Fetten, wie Chips, Wurst, Fleisch, oder Soßen. Ich aß auch schon mal eine ganze Tüte Schnitzel. Ich war dann immer ein wenig mobbelig,wusste nicht dass ich am Lipödem litt, aber sobald es auf die 100 Kilo zuging, zog ich die Bremse.

Es war ein rauf und runter mit dem Gewicht, aber über die 100 Kg kam ich nie. Ende 30, ich war mittlerweile vierfache, geschiedene Mutter, bekam ich chronische Krankheiten und lebte mit großen Schmerzen. Wurde immer unbeweglicher, alles wuchs mir über den Kopf. Aber anstatt dass ich dagegen ankämpfte, versuchte ich es mit Essen zu kompensieren. Als ich ca.120 Kg wog, fiel ich in großes Selbstmitleid, schob meine eigene Schwäche auf meine Krankheiten und
hatte 1000 Ausreden, warum ich nichts dagegen tun kann. Ich wurde, um Schmerzen im Bewegungsapparat zu vermeiden, immer fauler, was die Bewegung betrifft.


Ich konnte nicht mehr stehen, auch mit Krücken und Rollator nur kurze Strecken hinter mich bringen. Als die Waage 145 Kg anzeigte, hatte ich mich schon längst aufgegeben. Ich vegetierte nur noch vor mich hin, nur das Essen und meine Ziggis waren mir wichtig. Ich hatte Fettsucht, meine chronischen Krankheiten und rauchte dazu noch wie ein Schlot. Ein Todescocktail ! Doch an meinem 49. Geburtstag wurde mir klar, der Nächste wird der 50. sein!
Würde ich ihn erleben ?
Auf einmal wurde mir klar, ich will leben. Erleben. Und lieben!
Aber auf dem Weg, auf dem ich mich befand, trieb ich mich in den Tod. Ich hatte schon Atemaussetzer beim Schlafen, einen schwer einstellbaren Bluthochdruck, eine Fettleber, ein vergrößertes Herz, usw. Ich wusste mit einem Mal, ich muss was tun. Und vor allem nur ICH kann was tun, um diesen Zustand zu ändern. Ich wollte diesen Weg ganz alleine gehen. Und, ich ging ihn!
Ein Jahr erste Bewegungen im Sitzen und Terraband.

Ich aß mageres Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, vorwiegend also gesundes, kalorienarmes Essen und hoch kalorisches wurde stark eingedämmt, verboten hatte ich mir aber nur die Gier und die Völlerei. Ich hörte nach 35 Jahren (!) mit dem Rauchen auf – Zusätzlich. Ich hatte erst 10 Kg runter, als ich mit ca.135 Kg einen Schlaganfall, in Form einer Hirnblutung, bekam. Doch ich benutzte ihn nicht als Ausrede und machte weiter.

2 Monate später, 129 Kg, der zweite Rückschlag.
Ein Hirninfarkt, mit Halbseitenschwäche und gelähmter Hand. Doch gab es ein aufhören für mich? Nein- erkämpfte mir meine Hand zurück, nahm weiter ab und lernte nach und nach wieder Laufen.

Ich konnte irgendwann sogar ins Sportstudio, machte Cardio und Krafttraining, besorgte mir für zu Hause eine Hantelbank, ein Trimmrad und trainierte dort weiter. Ich kam von 145 Kg auf 80 Kg.
Mittlerweile trage ich oben 40/42, unten 44. Die Hautstraffungen wurden genehmigt und auch neue Kniegelenke werde ich bekommen.
Ich denke da geht noch mehr. Ich fing wieder an zu Leben, schrieb meine Geschichte auf 539 Seiten,stellte sie kostenlos ins Netz, um Anderen Mut zu geben.

Denn Jeder, der was tut, ist toll. Und nicht immer ist der Schnellste auch der Sieger. Zusammen kann man viel erreichen. Ich habe einen dauerhaften Weg für mich gefunden, durch mein Bootcamp, für das eigene ICH. Diesmal jedoch, nahm ich nicht nur einfach ab, um Platz für neues Futter zu machen, diesmal machte ich Platz für das Leben! Ich hoffe ich kann viele motivieren :)
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Hallo ihr Lieben

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